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Fahrlässige Körperverletzung nach einem Verkehrsunfall

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Fahrlässige Körperverletzung nach einem Verkehrsunfall – Hilfe vom Fachanwalt für Verkehrsrecht Gregor Samimi

Fahrlässige Körperverletzung nach einem Verkehrsunfall – „Welche Folgen drohen?“

Wer im Straßenverkehr einen Unfall verursache hat mitunter nicht nur Ärger wegen dem entstandenen Schaden. Ein Verkehrsunfall mit Personenschaden kann ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung zur Folge haben. Ein typischer Fall aus der anwaltlichen Praxis: Moritz W. befährt an einem Freitagmorgen den Berliner Mehringdamm. Aufgrund einer Baustelle und dem üblichen morgendlichen Verkehr ist die Straße überfüllt und es staut sich.

Als es endlich wieder voran geht gibt Moritz W. gas, doch plötzlich bremst der Wagen vor ihm wegen einer rotwerdenden Ampel abrupt ab und es kommt aufgrund der Geschwindigkeit zur Kollision. Der Insasse des vorderen Wagens ist zum Glück nur leicht verletzt. Ein paar Wochen später erhält Moritz einen Brief der Berliner Polizei und erfährt, dass gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung geführt wird. Nun fürchtet er sich um seinen Führerschein, auf den er aus beruflichen Gründen angewiesen ist.

Fahrlässige Körperverletzung im Straßenverkehr: 10 Tipps vom Fachanwalt für Verkehrsrecht

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Rechtsanwalt Gregor Samimi
Fachanwalt für Strafrecht, Verkehrsrecht & Versicherungsrecht

Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung nach einem Verkehrsunfall

Nach einem Verkehrsunfall sieht sich der Unfallverursacher schnell dem Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung ausgesetzt.

Auch wenn die verletzte Person nach dem Unfall keinen Strafantrag gestellt hat sieht sich der Unfallverursacher schnell einem Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ausgesetzt. Die Staatsanwaltschaft kann ein Strafverfahren auch ohne Antrag einleiten, wenn ein öffentliches Interesse an der Verfolgung der Tat besteht. Entscheidend ist, dass sich der Unfallverursacher dann richtig verhält, um den Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung zu entkräften.

Wann habe ich mich strafbar gemacht?

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Unter einer Körperverletzung versteht man jede Gesundheitsbeschädigung oder körperliche Misshandlung im Sinne des § 223 StGB. Die Körperverletzung muss auf einem fahrlässigen Verhalten des Täters beruhen. Fahrlässigkeit meint dabei, dass Außerachtlassen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt. Ein Verstoß gegen die objektive Sorgfaltspflicht liegt etwa vor, wenn die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit oder ein Mindestabstand nicht eingehalten wurde. Die fahrlässige Körperverletzung muss darüber hinaus vermeidbar gewesen sein, d.h. bei einem pflichtbewussten Handeln wäre sie nicht eingetreten.

Was zeichnet die Fahrlässigkeit im Straßenverkehr aus?

Ein Unfall mit Radfahrern kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.

Wann eine Handlung als fahrlässig gilt, ist vor allem für die Abgrenzung zur vorsätzlichen Körperverletzung entscheidend. Fahrlässigkeit im Straßenverkehr liegt dann vor, wenn der Unfallverursacher die Tat nicht bewusst begeht, sondern seine Sorgfaltslosigkeit zur Begehung der Tat geführt hat. Ausreichend ist beispielsweise, dass er gedankenverloren war und aus diesem Grund die erforderliche Sorgfalt im Straßenverkehr missachtet hat.

Entscheidend ist, dass die Sorgfaltspflicht für den Unfallverursacher erkennbar war. Beispielsweise muss ein Verkehrsteilnehmer mit der Verlängerung des Bremsweges aufgrund von Straßenglätte rechnen. Hingegen leichtfertig handelt, wer eine gebotene Sorgfalt in außerordentlich hohem Maße verletzt.

Was droht beim Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung?

Auch an Fußgängerübergängen, wie Zebrastreifen kommt es immer wieder zu Kollisionen mit Autofahrern.

Die fahrlässige Körperverletzung gem. § 229 StGB wird mit Freiheitstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe geahndet. Die Strafe hängt von den Umständen im konkreten Fall ab und in Fällen einer leichten Verletzung und geringer Pflichtverletzung kann das Ermittlungsverfahren meist zur Einstellung gebracht werden.

Je schwerwiegender die Verletzungen des Geschädigten sind, umso wahrscheinlicher ist die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen fahrlässiger Körperverletzung. Bei einem Ersttäter wird meist, abhängig von der tatsächlichen Schwere der Verletzung, eine Geldstrafe in Höhe von einem Nettomonatsgehalt entspricht. Zudem kann ein Fahrverbot bis zu drei Monaten drohen.

Welche weiteren Nebenstrafen können in Betracht kommen?

Wurde ein Verkehrsunfall mit Personenschaden verursacht und der Verursacher hat sich in Panik vom Unfallort entfernt lautet der Vorwurf zudem auf Fahrerflucht gem. § 142 StGB und unterlassener Hilfeleistung gem. § 323c StGB. Unfallverursacher sollten daher nach einem Unfall einen kühlen Kopf bewahren, an der Unfallstelle bleiben und Hilfe leisten bzw. verständigen.

Wird ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung auch bei leichten Verletzungen durchgeführt?

Bei der fahrlässigen Körperverletzung gem. § 229 StGB handelt es sich um ein relatives Antragsdelikt. Eine Strafverfolgung wird dann in Gang gesetzt, wenn ein Strafantrag gem. § 230 StGB gestellt wurde. Die verletzte Person hat drei Monate Zeit einen solchen Antrag zu stellen. Andernfalls wird ein Ermittlungsverfahren bei leichten Verletzungen nicht geführt.

Die Polizei bzw. die Staatsanwaltschaft kann ein Ermittlungsverfahren auch ohne Strafantrag stellen, wenn an der Tatverfolgung ein öffentliches Interesse besteht. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn die Verletzungen schwerer sind, der Unfallverursacher Vorstrafen hat oder zum Zeitpunkt der Tat unter Alkoholeinfluss stand.

Wie verhalte ich mich richtig, wenn nach einem Verkehrsunfall wegen des Verdachtes der fahrlässigen Körperverletzung gegen mich ermittelt wird?

Beinahekollision mit einer geöffneten Beifahrertür.

Das Parken auf dem Fußweg oder Fahrradstreifen kann eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer bedeuten.

Unfallverursacher, die sich einer Ermittlung wegen fahrlässiger Körperverletzung ausgesetzt sehen sollten zunächst unbedingt auf ihr Schweigerecht zurückgreifen. Auch wenn Ihnen ein Beschuldigtenfragebogen durch die Polizei übermittelt wird müssen Sie keine Angaben zur Sache machen. Aus Ihrem Schweigen dürfen keine negativen Schlüsse gezogen werden.

Schalten Sie schnellstmöglich einen Fachanwalt für Verkehrs- oder Strafrecht ein, damit dieser Akteneinsicht beantragen kann. Auf Grundlage dessen kann er eine Verteidigungsstrategie entwickeln und darauf abzielen, dass ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung (ggf. durch die Erfüllung einer Auflage) eingestellt wird.

Was kann ich bei Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung nach einem Verkehrsunfall tun?

Beim Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung kann ebenfalls das Nachtatverhalten wichtig sein. Verhalten Sie sich dem Geschädigten gegenüber aufrichtig entschuldigend kann sich das sehr positiv auswirken und unter Umständen zu einer Einstellung des Verfahrens führen. Auch eine schnelle Entschädigung des Opfers kann dazu beitragen. Ein Anwalt für Verkehrsrecht kann hierbei beratend zur Seite stehen.

Wer kommt für den entstandenen Schaden am Fahrzeug des Unfallgegners auf?

Für den bei dem Verkehrsunfall entstandenen gegnerischen Schaden kommt die eigene Kfz-Haftpflichtversicherung auf. Diese übernimmt die Kosten für Reparatur oder den Wiederbeschaffungswert, sowie Sachverständigenkosten und eine Nutzungsausfallentschädigung.

Ist es notwendig einen Anwalt beim Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung einzuschalten?

Ein Anwalt kann bei dem Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung unterstützen, wenn es zu einem Auffahrunfall mit Personenschaden gekommen ist.

Erhalten Sie eine Vorladung zur Vernehmung oder einen Anhörungsbogen von der Polizei sollten Sie schweigen und einen Anwalt zu Rate ziehen. Mit dieser kann Einsicht in die polizeiliche Ermittlungsakte nehmen, die Aufschluss über die tatsächliche Beweislage gibt. Zusammen mit Ihnen wird Ihr Anwalt eine geeignete Verteidigungsstrategie erarbeiten, um auf eine Einstellung des Verfahrens hinzuwirken. Ist dies nicht möglich kann Ihr Anwalt auf eine gute Verteidigung vor Gericht setzen.

Kommt die Rechtschutzversicherung für die Anwaltskosten auf?

In der Regel übernimmt die Rechtsschutzversicherung die anfallenden Rechtsanwaltskosten. Auch im Fall einer Verurteilung wegen fahrlässiger Körperverletzung bleibt die Rechtsschutzversicherung eintrittspflichtig.

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Immer einen Fachanwalt für Verkehrsrecht hinzuziehen

Für eine bestmögliche Vertretung sollten Sie einen Spezialisten, nämlich einen Fachanwalt für Verkehrsrecht, mit der anwaltlichen Vertretung beauftragen. Dieser wird Ihnen beratend zur Seite stehen und kann auf eine frühzeitige Erledigung Ihres Anliegens hinwirken.

Rechtsanwalt Gregor Samimi ist Fachanwalt für Verkehrsrecht, Fachanwalt für Versicherungsrecht und Fachanwalt für Strafrecht in 12203 Berlin (Steglitz-Zehlendorf). Telefon 030 8860303. ✩ Kontaktieren Sie uns! Wir helfen Ihnen gerne weiter!

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Dieser Artikel wurde herausgegeben von Gregor Samimi.

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